S/W-Rasterumsetzungen

Anfang der 80er Jahre entwickelte ich bei der Firma W+B grafische und fotografische Druckvorlagen GmbH und als Betriebsleiter der Firma Composing in Düsseldorf die fotografisch/grafische autotypische Schwarz-Weiß-Umsetzung mit Strichelementen. Diese Technik, die nur wenige Fachleute in Deutschland perfekt beherrschten, ermöglichte hervorragende Darstellung von Produkten im Tageszeitungsdruck.

Durch entsprechende Farbauszugstechnik, Retusche und Rasterung wurden bereits günstige Ausgangsverhältnisse geschaffen. Papierabzüge, stark vergrößert , überarbeitete ich dann mit Pinsel und Rapidograph, trennte die Rasterpunkte von den Linien, zeichnete und montierte Strichelemente ein. 

Das Ergebnis dieser aufwendigen Arbeit waren Produktumsetzungen, die in jeder Zeitung (23-28er Raster) auch bei Druckzuwachs optimal  wiedergegeben werden konnten. Dazu mussten die Überarbeitungen zuvor wieder auf Endgröße verkleinert werden. Endprodukte waren Filme oder Papierabzüge.

Um den Arbeitsprozess zu beschleunigen, entwickelte ich eine Technik, die ich Heliogramm nannte. Dabei entstanden im Reproduktionsverfahren durch Kombination von Positiv- und Negativfilmen entsprechender Dichte unter Verwendung von Transparentfilmen Detailüberschärfen, die wie Strichzeichnungen wirkten und selbst feinste Schriften und technische Details abbildeten, in den Tonflächen aber weiche Verläufe bewahrten.

Ende der 80er Jahre, bereits als selbständiger Grafiker und Retuscheur, entwickelte ich mittels der aufkommenden Computertechnik ebenfalls Verfahren, um Rasterumsetzungen in Highend-Qualität zu erstellen. In Photoshop bearbeitete ich Fotos so, dass rein digital optimale Reproduktionsergebnisse sowohl im TZ-Bereich als auch in Magazinen gewährleistet waren. Dabei ist die Umsetzung als Strich- und Rasterumsetzungen gleichermaßen möglich.
 

Nachstehend einige Beispiele meiner Arbeit für hervorragende Marken.